Grauer Star
Grauer Star ist auch bekannt als Katarakt. Bei der Augenerkrankung trübt die natürliche Linse des Auges ein. Dadurch können Betroffene allmählich schlechter sehen. Grauer Star zählt zu den häufigsten Augenerkrankungen. Hauptsächlich tritt der Graue Star bei älteren Menschen auf, in seltenen Fällen bei jüngeren. Wenn der Graue Star schon fortgeschritten ist, kann er das Sehvermögen erheblich beeinträchtigen.
Die Symptome von Grauem Star können unterschiedlich sein. Typische Anzeichen sind jedoch:
Diagnose
Wir führen eine umfassende Augenuntersuchung durch. Dabei prüfen wir Ihre Sehschärfe, untersuchen Ihre Augenlinse und beurteilen weitere wichtige Faktoren wie Ihren Augendruck.
Behandlungsmöglichkeiten
In einem frühen Stadium der Erkrankung können wir Ihre Symptome zeitweise erst einmal durch eine Sehhilfe, also eine Brille oder Kontaktlinsen, mildern. Sie können mitentscheiden, wenn der Graue Star Ihre Lebensqualität zu stark beeinträchtig und der Zeitpunkt für eine Operation gekommen ist.
Die einzig wirksame Behandlungsmethode ist der Linsenaustausch. Das heißt, wir operieren Sie und tauschen Ihre trübe Linse bei dem Eingriff gegen eine künstliche Linse aus. Die Kataraktoperation ist die häufigste Operation in Deutschland mit mehr als 1.000.000 Eingriffen pro Jahr. Daher zählt sie zu den sichersten und effektivsten. Mit der Operation können wir das Sehvermögen deutlich verbessern.
Damit Grauer Star frühzeitig entdeckt wird und wir ihn behandeln können, empfehlen wir regelmäßige Augenuntersuchungen. Spätestens ab einem Alter von 40 Jahren ist eine Vorsorge alle zwei Jahre wichtig. Eine gesunde Lebensweise einschließlich einer ausgewogenen Ernährung und der Schutz der Augen vor schädlicher UV-Strahlung können ebenfalls dazu beitragen, das Risiko von Grauem Star zu verringern.
Glaukom
Grüner Star
Glaukome bezeichnen verschiedene Erkrankungen, die zum Verlust von Sehnervenfasern und Sehfunktionen führen können. Ähnlich wie bei Diabetes mellitus oder Bluthochdruck bemerken Patienten die Auswirkungen der Krankheit erst spät. Die zentrale Sehschärfe, also das Erkennen von Gesichtern oder Texten, bleibt zunächst unbeeinträchtigt. Es entwickelt sich jedoch ein Gesichtsfeldausfall, den viele Patienten durch das andere Auge kompensieren und daher nicht bemerken. Leider stellen viele Patienten erst im fortgeschrittenen Stadium der Erkrankung eine Einschränkung der Sehfunktion fest.
Die Symptome
Es ist wichtig zu beachten, dass diese Symptome oft erst in fortgeschrittenen Stadien auftreten. Daher ist es entscheidend, regelmäßige Augenuntersuchungen durchführen zu lassen, insbesondere wenn Risikofaktoren wie ein erhöhter Augeninnendruck, eine familiäre Vorgeschichte von Glaukom oder fortgeschrittenes Alter vorliegen. Ab dem Alter von 40 Jahren empfehlen wir alle zwei Jahre eine augenärztliche Vorsorgeuntersuchung. Die frühzeitige Diagnose und Behandlung sind entscheidend, um Sehverlust zu verhindern oder zu verlangsamen.
Diagnose
Behandlungsmöglichkeiten
Wenn bei Ihnen ein Glaukom diagnostiziert wurde, beginnen wir in der Regel zunächst eine Therapie mit Augentropfen. Gemeinsam mit Ihnen wählen wir die Medikation aus, die die bestmögliche Wirkung bei geringstmöglichen Nebenwirkungen zeigt.
Im Verlauf prüfen wir anhand von Sehnervenaufnahmen und Gesichtsfelduntersuchungen sorgfältig, ob die begonnene Therapie ausreichend ist oder ob wir sie möglicherweise konservativ oder operativ verstärken sollten. Bei stabilen Befunden können wir in der Regel die konservative Therapie beibehalten, solange Sie sie gut vertragen.
Erzielt die konservative Therapie nicht den gewünschten Effekt, gibt es operative Möglichkeiten, das Glaukom zu behandeln. Hierzu zählen zum Beispiel die Selektive Laser Trabekuloplastik (SLT) oder die Trabekulektomie, bei der wir chirurgisch einen neuen Abflussweg für das Kammerwasser schaffen.
Zentrum der Netzhaut
Makulaerkrankung
Makulaerkrankungen betreffen einen kleinen Bereich im Zentrum der Netzhaut, der für scharfes Sehen zuständig ist. Er ermöglicht es uns, Details zu erkennen. Es gibt verschiedene Arten von Makulaerkrankungen, wie zum Beispiel die altersbedingte Makuladegeneration (AMD) oder die diabetische Makulopathie. Diese Erkrankungen können das tägliche Leben stark beeinträchtigen und im schlimmsten Fall zu Sehverlust führen.
Daher ist es wichtig, frühzeitig auf Symptome wie verschwommenes Sehen, Verzerrungen oder dunkle Flecken im zentralen Sichtfeld zu achten. Wenn Sie solche Symptome bemerken, sollten Sie einen Termin bei uns vereinbaren. Je früher wir die Erkrankung der Netzhaut bei Ihnen diagnostizieren und entsprechend behandeln können, desto erfolgreicher können wir das Fortschreiten der Erkrankung verlangsamen oder das Sehvermögen verbessern.
Einige der häufigsten Makulaerkrankungen beschreiben wir für Sie:
1. Makuladegeneration
Die altersbedingte Makuladegeneration (AMD) ist eine häufige Erkrankung, die bei älteren Menschen auftritt. Sie kann in zwei Formen auftreten: trockene AMD und feuchte AMD. Die trockene AMD entwickelt sich langsam und führt zu einer allmählichen Verschlechterung des zentralen Sehens. Die feuchte AMD hingegen ist aggressiver und kann zu einem plötzlichen Verlust des zentralen Sehens führen.
Die Symptome
Diagnose
Wir untersuchen Ihre Augen umfassend, einschließlich der Netzhaut und der Makula, und führen spezielle Tests wie die Fluoreszeinangiographie oder die optische Kohärenztomographie (OCT) durch.
Behandlungsmöglichkeiten
2. Makulaödem
Wenn sich Flüssigkeit in der Makula ansammelt, kann diese zu Schwellungen führen. Dafür gibt es verschiedene Ursachen, zum Beispiel haben Diabetes-Patienten ein erhöhtes Risiko für ein Makulaödem. Oder die Flüssigkeit sammelt sich aufgrund eines entzündeten Auges an.
Die Symptome
Diagnose
Eine umfassende Augenuntersuchung, einschließlich einer Untersuchung der Netzhaut und der Makula, sind notwendig für eine Diagnose. Außerdem können wir den Befund durch eine Fluoreszeinangiographie oder die optische Kohärenztomographie (OCT) bestätigen.
Behandlungsmöglichkeiten
3. Makulaloch
Ein Makulaloch ist eine Lücke oder ein Riss in der Makula. Altersbedingte Veränderungen oder traumatische Verletzungen wie einen Unfall können das Loch verursachen.
Die Symptome
Diagnoseverfahren
Wir untersuchen Ihre Augen, Ihre Netzhaut und die Makula umfassend. Die optische Kohärenztomographie (OCT) kann helfen, das Loch zu identifizieren.
Behandlungsmöglichkeiten
Haben Sie Symptome?
Wenn Sie Symptome einer Makulaerkrankung bemerken oder Bedenken haben, sollten Sie direkt einen Termin bei uns vereinbaren.
Gut zu wissen
Regelmäßige Augenuntersuchungen und eine gesunde Lebensweise können dazu beitragen, das Risiko von Makulaerkrankungen zu verringern. Eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst und Gemüse, der Verzicht auf Rauchen und der Schutz der Augen vor schädlicher UV-Strahlung sind ebenfalls wichtige Maßnahmen zur Vorbeugung von Makulaerkrankungen.
Diabetes
Diabetes kann sich auf die Gesundheit der Augen auswirken und das Risiko für eine Augenerkrankung erhöhen. Diabetische Retinopathie, Katarakte (Grauer Star) und Glaukom sind die Augenerkrankungen, die am häufigsten Komplikationen für Diabetiker verursachen. Bei der Diabetischen Retinopathie sind die Blutgefäße der Netzhaut betroffen. Unbehandelt kann sie bis zur Erblindung führen.
Mögliche Behandlungen
Bei leichten Schäden der Blutgefäße ist eine Behandlung nicht angeraten. Sind die Schäden jedoch schwerwiegender, kann eine Laserbehandlung empfehlenswert sein. Ist der Punkt des schärfsten Sehens betroffen, können wir Medikamente ins Auge injizieren (IVOM).
Was können Sie für Ihre Augen tun, wenn Sie an Diabetes leiden?
Vorsorge ist besonders wichtig: Wir untersuchen sie in regelmäßigen Abständen und klären somit frühzeitig ab, ob Ihre Augen gesund sind oder wann wir die Behandlung bei einer vorliegenden Augenerkrankung anpassen müssen.